Fährte und Schutz


Fährtenhund

Grundsätzlich können alle Hunde zum Fährtenhund ausgebildet werden. Das Alter des Hundes ist für die Ausbildung nicht sehr wichtig, aber auch hier gilt: "Früh übt sich"! So kann schon mit einem Hund ab 2-3 Monaten die Fährtenarbeit begonnen werden. Aber auch älteren Hunden kann immer noch das Suchen von Fährten antrainiert werden. Die Fährtenausbildung ist ein Hundesport für jung und alt, dies gilt für Mensch und Tier. Bei der Fährtenarbeit ist der Geruch des Fährtenlegers und die Bodenverletzung von Bedeutung. Jede Person hat einen individuellen Geruch z.B. durch Schweiß, Parfüm, Geruch der Kleidung, Zigarettengeruch etc. welche durch winzig kleine Partikel bei jedem Schritt zu Boden fallen. Außerdem findet, sobald man einen Schritt macht, eine Bodenverletzung statt. Einzelne Grashalme, Erde oder Schnee werden nieder getreten, was es dem Hund noch einfacher macht, die Fährte des Fährtenlegers zu verfolgen. Bei der Fährte werden verschiedene persönliche Gegenstände vom Fährtenleger ausgelegt, welche der Hund finden und auch darauf verweisen soll. Unter Verweisen versteht man, dass der Hund auf diese Gegenstände aufmerksam macht (stehen bleiben, hinsetzen, hinlegen oder bringen).

Sport-Schutzhund 

Der Schutzhund, für uns eher Sporthund, braucht ein sicheres Wesen, Selbstsicherheit und ein gutes Nervenkostüm, um den Anforderungen gerecht zu werden. Für die meisten Hunde bleibt der Schutzdienst auf dem Hundeplatz ein schönes Spiel, da es um eine Beuteausbildung geht. Er wird dies im Alltag so nie gebrauchen, da unter anderem dort die Beute und die für ihn entsprechende Atmosphäre fehlt. Voraussetzung für den Sportschutz ist ein zuverlässiger Gehorsam des Hundes. Erst wenn dies gewährleistet ist, lässt sich der Hund auch zum Sportschutzhund leiten und lenken. Der Hund wird über den natürlichen Beute- u. Spieltrieb ausgebildet und wird deshalb nicht zu einem gefährlichen Hund gegenüber anderen Menschen. Im Gegenteil, er hat eine Beschäftigung, ist ausgelastet und kann seine natürlichen Triebe bis zu einem gewissen Grad ausleben. Diese Hunde sind deshalb eher zufrieden und ausgeglichen und nicht gefährlich. Nicht vergessen darf man jedoch den natürlichen Verteidigungstrieb. Den hat der Hund mit oder ohne Ausbildung. Die Ausbildung ermöglicht, diesen Trieb besser unter Kontrolle zu halten.